Bis in die siebziger Jahre lebten die Yali im Bergland von West Papua noch abgeschieden von der Außenwelt auf der Stufe der Steinzeit. Dieses Buch zeigt das ursprüngliche Leben der Yali, ihre Kultur und Tradition zum Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme. In Wort und Bild wird dem Leser das Leben der Yali näher gebracht.
Die Yali wohnen in kleinen runden Hütten und leben von den Erträgen ihrer Gärten. Die meisten Besonderheiten ihrer Kultur haben sie bis heute erhalten. Andere Aspekte ihrer Kultur sind bloße Erinnerungen und gehen langsam verloren, wie zum Beispiel die Salzgewinnung an der Salzquelle und der Geisterglaube.
Dieser Bildband soll helfen, die Erinnerungen wach zu halten. Er zeigt aber auch den Wandel einer Kultur, die mit der Außenwelt in Berührung gekommen ist. Die ersten Schritte in eine neue Richtung bis hin zum heutigen Yalimo werden ebenso fotographisch festgehalten. Dieser Bildband basiert auf den Bildern, die Klaus Reuter (Pfarrer i.R.) gemacht hat und auf seinen Erinnerungen. Er war von 1972 bis 1980 und später von 2000 bis 2004 für die Vereinte Evangelische Mission (VEM) im Auftrag der evangelischen Kirche von Papua (GKI) in Yalimo tätig.
Entsprechend wuchs seine Tochter Susanne Reuter mit ihren drei Geschwistern in Yalimo auf. Sie erinnert sich an eine paradiesische Zeit als Kind unter den Yali und diese acht Jahre in Papua ließen sie nicht wieder los. Die Geschichte ihrer Familie in Yalimo hat sie in ihrem Buch „Als das Schwein vom Himmel fiel“ verarbeitet. Hier nun ihr zweites Projekt. Susannes Bedürfnis, die alten Bilddokumente von den ersten Begegnungen mit den „ursprünglichen“ Yali zu erhalten und zu digitalisieren, führte letztendlich zu diesem Bildband.
„Die Bilder sind so außergewöhnlich und zeigen eine einzigartige Welt, die es in dieser Form bald nicht mehr geben wird. Wir möchten es Ihnen ermöglichen, diese für uns so besondere Heimat kennen zu lernen.“
Der Bildband ist im Wahine Verlag erschienen.
