You are currently viewing Westpapua spielt keine Rolle im Abschlussbericht des Pacific Islands Forum

Westpapua spielt keine Rolle im Abschlussbericht des Pacific Islands Forum

Entgegen vieler Erwartungen enthält der Abschlussbericht des 51. Treffens der Staats- und Regierungschefs des Pacific Islands Forum (PIF) keinen Abschnitt zu Westpapua. Das Treffen des PIF fand vom 11.-14. Juli 2022 in Fiji statt.

In dem Communiqué der 50. Sitzung von August 2019 wurde die Menschenrechtssituation in Westpapua noch in mehreren Punkten thematisiert und auch ein Besuch des OHCHR in Westpapua gefordert.

Der Generalsekretär der Pacific Conference of Churches, Reverend James Bhagwan, äußerte letzte Woche noch die Hoffnung, dass die Staats- und Regierungschefs des PIF in der Westpapua-Frage mit einer Stimme sprechen müssen und setzte dabei besonders auf die Rolle Australiens. Die Koordinatorin des Fiji Women’s Crisis Centre (FWCC), Shamima Ali, kritisierte die schweigende Haltung Fijis zu der Papua-Frage. „Westpapua ist ein sehr wichtiges Thema, das auf der Tagesordnung aller führenden Politiker im Pazifikraum stehen sollte.“

Joe Collins von AWPA sagte: „Es ist verständlich, dass das PIF große Herausforderungen in der Region und insbesondere den Klimawandel zu bewältigen hat. Doch trotz des ganzen Geredes über Beteiligung scheint Westpapua für das Forum kein wichtiges Anliegen zu sein. Das PIF hätte seine Solidarität mit dem Volk von Papua durch eine einfache Erklärung der Besorgnis über die Menschenrechtssituation in Westpapua zeigen können (vor allem, da sich die Situation weiter verschlechtert) und Jakarta weiterhin dazu auffordern können, eine Untersuchungsmission zuzulassen. Die Staats- und Regierungschefs hätten dabei die Unterstützung der Menschen in der Region gehabt.“