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”Widerstand” (Lehne dich auf!), Gemälde von Michael Yan Devis. Acryl auf Leinwand, 2020. (Foto: Udeido)

Bericht zu der Podiumsdiskussion im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Zeitgenössische Kunst, Kultur und Widerstand in Westpapua“ am 27. März 2025

An der Podiumsdiskussion “Does art make a difference?”, nahmen Vertreterinnen und Vertreter der deutschen sowie der indonesischen Zivilgesellschaft teil. Sie thematisierten die Fragen, wie sichtbar zeitgenössische Kunst aus Westpapua in anderen Teilen Indonesiens ist und ob Kunst ein geeignetes Mittel darstellt, um auf die Menschenrechtslage und den Konflikt in Westpapua aufmerksam zu machen. Außerdem tauschten sich die Vortragenden mit dem Publikum darüber aus, ob die Überwindung von Stigmata sowie die Vermittlung von Wissen ebenfalls durch künstlerische Ausdrucksformen möglich ist – der Bogen spannte sich hier von durch westliche Popkultur transportierte Schönheitsideale, über alltägliche Diskriminierung bis hin zu Selbstermächtigung durch Bildung und Stärkung der eigenen kulturellen Selbstentfaltung und -wirksamkeit.

Gegen Ende nahmen Mitglieder des papuanische Künstlerkollektivs Udeido in eingespielten Videos Stellung zu der Frage „Does art make a difference?“ und beantworteten sie auf eindrückliche Weise aus einer papuanischen Perspektive.

Gemeinsam vertieft wurde die Diskussion schließlich um den großen Tisch im Museum auf der Hardt, wo Reproduktionen der Werke des Kollektivs auslagen und zu weiteren Reflexionen über die Thematik anregten.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Archiv- und Museumsstiftung der VEM statt.