Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Namibia, Dr. Zephania Kameeta, besuchte im Februar einige Kirchen in Indonesien, die der Kirchengemeinschaft der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) angehören. Kameeta ist Vorsitzender des obersten Leitungsgremiums der VEM. Doch der indonesische Geheimdienst (BIN) interessierte sich für den Bischof. Bekannt als ein Freund des südafrikanischen Erzbischofs und Friedensnobelpreisträgers Desmond Tutu, als Mitglied der früheren namibischen Befeiungsorganisation SWAPO und als prominenter Vertreter der Befreiungstheologie misstraute der Geheimdienst dem Bischof. Besonders missfiel es dem Sicherheitsdienst, dass Kameeta nach Papua reisen wollte. Doch letztlich mochte man ein Verbot nicht aussprechen. So wurde ein Geheimdienstler beauftragt, den Bischof zu begleiten und seine Aktivitäten zu überwachen. Damit bestätigten sich für Bischof Kameeta die Informationen über die Situation in Papua, mit der er als Vorsitzender der VEM längst vertraut war. Als Namibianer hat er ein besonderes Gespür für rassische Diskriminierung, unter der die Papua leiden. Die immer wieder berichteten Menschenrechtsverletzungen, ungerechte Gerichtsurteile, Folter in Polizeigewahrsam, Übergriffe von Militärs erinnern ihn an seine eigene Lebens- und Leidensgeschichte. Dr. Kameeta konnte an der Theologischen Hochschule der Evg. Kirche in Papua in Abepura vor Hunderten von Zuhörern einen Vortrag halten. Der Gouverneur von Papua, Barnabas Suebu, lud ihn zum Abendessen ein. In Manokwari besuchte er die Insel Mansinam, den Ort, an dem 1855 die beiden ersten Missionare, Carl Wilhelm Ottow und Johann Gottlieb Geißler, an Land gingen. Kameeta wurde begleitet von Dr. Uwe Hummel, dem Asienreferenten der VEM – und von einem Geheimdienstagenten. (sz)
Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Namibia, Dr. Zephania Kameeta, besuchte im Februar einige Kirchen in Indonesien, die der Kirchengemeinschaft der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) angehören. Kameeta ist Vorsitzender des obersten Leitungsgremiums der VEM. Doch der indonesische Geheimdienst (BIN) interessierte sich für den Bischof. Bekannt als ein Freund des südafrikanischen Erzbischofs und Friedensnobelpreisträgers Desmond Tutu, als Mitglied der früheren namibischen Befeiungsorganisation SWAPO und als prominenter Vertreter der Befreiungstheologie misstraute der Geheimdienst dem Bischof. Besonders missfiel es dem Sicherheitsdienst, dass Kameeta nach Papua reisen wollte. Doch letztlich mochte man ein Verbot nicht aussprechen. So wurde ein Geheimdienstler beauftragt, den Bischof zu begleiten und seine Aktivitäten zu überwachen. Damit bestätigten sich für Bischof Kameeta die Informationen über die Situation in Papua, mit der er als Vorsitzender der VEM längst vertraut war. Als Namibianer hat er ein besonderes Gespür für rassische Diskriminierung, unter der die Papua leiden. Die immer wieder berichteten Menschenrechtsverletzungen, ungerechte Gerichtsurteile, Folter in Polizeigewahrsam, Übergriffe von Militärs erinnern ihn an seine eigene Lebens- und Leidensgeschichte. Dr. Kameeta konnte an der Theologischen Hochschule der Evg. Kirche in Papua in Abepura vor Hunderten von Zuhörern einen Vortrag halten. Der Gouverneur von Papua, Barnabas Suebu, lud ihn zum Abendessen ein. In Manokwari besuchte er die Insel Mansinam, den Ort, an dem 1855 die beiden ersten Missionare, Carl Wilhelm Ottow und Johann Gottlieb Geißler, an Land gingen. Kameeta wurde begleitet von Dr. Uwe Hummel, dem Asienreferenten der VEM – und von einem Geheimdienstagenten. (sz)