„Wir – das Volk der Papua – lehnen es deutlich ab, dass wir am 1. Mai 1963 in den Einheitsstaat Republik Indonesien eingegliedert wurden!“ So stand es auf einem Spruchband, das Demonstranten in Nabire am 1. Mai 2012 durch die Straßen trugen.
„Wir sind die föderale Republik West Papua“ las man auf einem Spruchband von Demonstranten in Manokwari. Hier duldeten die Sicherheitskräfte sogar, dass Morgensternflaggen öffentlich mitgeführt wurden.
Demonstrationen gab es natürlich auch in Jayapura und Biak, und gewiss in einigen anderen Städten Papuas.
Von Jayapura wird gemeldet, dass ein Teilnehmer der Demonstration (Terjolih Weah, 23) auf dem Heimweg von Unbekannten hinterrücks erschossen wurde.
Am 30. April 1963 endete die Verwaltung der ehemaligen niederländischen Kolonie durch die Übergangsregierung der Vereinten Nationen (UNTEA).
Am 1. Mai 1963 trat Indonesien seine Herrschaft über West Papua an. Die Papua haben bis heute nicht akzeptiert, dass sie Teil der Republik Indonesien sein sollen. Das liegt vor allem an der Art und Weise, wie Indonesien seither in fast 50 Jahren die einheimische Bevölkerung behandelt hat.
Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass unter der indonesischen Verwaltung als Folge von Militäraktionen, Folter und außergerichtlichen Hinrichtungen ca. 100.000 Papua zu Tode gekommen sind. Bis heute sitzen Dutzende politische Gefangene in Gefängnissen ein. (sz)
„Wir – das Volk der Papua – lehnen es deutlich ab, dass wir am 1. Mai 1963 in den Einheitsstaat Republik Indonesien eingegliedert wurden!“ So stand es auf einem Spruchband, das Demonstranten in Nabire am 1. Mai 2012 durch die Straßen trugen.
„Wir sind die föderale Republik West Papua“ las man auf einem Spruchband von Demonstranten in Manokwari. Hier duldeten die Sicherheitskräfte sogar, dass Morgensternflaggen öffentlich mitgeführt wurden.
Demonstrationen gab es natürlich auch in Jayapura und Biak, und gewiss in einigen anderen Städten Papuas.
Von Jayapura wird gemeldet, dass ein Teilnehmer der Demonstration (Terjolih Weah, 23) auf dem Heimweg von Unbekannten hinterrücks erschossen wurde.
Am 30. April 1963 endete die Verwaltung der ehemaligen niederländischen Kolonie durch die Übergangsregierung der Vereinten Nationen (UNTEA).
Am 1. Mai 1963 trat Indonesien seine Herrschaft über West Papua an. Die Papua haben bis heute nicht akzeptiert, dass sie Teil der Republik Indonesien sein sollen. Das liegt vor allem an der Art und Weise, wie Indonesien seither in fast 50 Jahren die einheimische Bevölkerung behandelt hat.
Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass unter der indonesischen Verwaltung als Folge von Militäraktionen, Folter und außergerichtlichen Hinrichtungen ca. 100.000 Papua zu Tode gekommen sind. Bis heute sitzen Dutzende politische Gefangene in Gefängnissen ein. (sz)