WPN 12. Oktober 2010 Am Montag, dem 4. Oktober 2010 wurden die 200 km südlich von Manokwari gelegene Stadt Wasior und mehrere Dörfer von einer Flutkatastrophe zerstört. Die Flüsse Angris und Kiot traten über die Ufer, Schlammlawinen, mitgerissene Bäume und Geröll zerstörten viele Häuser. Bisher sind 230 Tote und über 500 Verletzte registriert. Viele Menschen werden noch vermisst. Die Hilfe vor Ort wird von einer Organisation namens CURE PLANNING koordiniert, die auch die oben genannten Zahlen genannt hat. 1.900 Einwohner Wasiors sollen aus Angst vor weiteren Überschwemmungen in die Provinzhauptstadt Manokwari geflohen sein. Viele Überlebende leben in Zelten, die nach der Katastrophe dort aufgebaut wurden. Es fehlt an Fachärzten (Chirurgen), weil es sich bei vielen Verletzungen um Knochenbrüche handelt. Der Transport von Hilfsgütern ist schwierig, da Wasior nur einen kleinen Flugplatz besitzt. Größere Mengen Hilfsgüter müssen per Schiff antransportiert werden. Der Präsident Indonesiens, Susilo Bambang Yudhoyono hat angekündigt, dass er den Unglücksort am 14. Oktober besuchen wird. Der Vorsitzende der Vereinigung Islamischer Studenten (HMI), M Chozin Amirullah, hat schwere Vorwürfe gegen die indonesische Regierung erhoben: Sie sei an einer ernsthaften Hilfeleistung nicht interessiert, da es sich bei den Opfern der Katastrophe um Menschen fernab von den Machtzentren handele. Er hat zu Geldspenden aufgerufen. Auch Kirchen in Indonesien sammeln für die Opfer. Es wird bisher wenig über die Ursachen der Katastrophe berichtet. Es darf vermutet werden, dass der Holzeinschlag, der seit vielen Jahren im Wasior-Gebiet in großem Maße betrieben wird, für die Katastrophe verantwortlich ist. Ein Teilnehmer eines kritischen „Chatrooms“ nennt die beiden Holzfirmen PT Wapoga und PT Somalinda Lestari, die in Wasior tätig sind. Nach seiner Meinung haben sich in den Flüssen oberhalb der Stadt Wasior Staus gebildet, die dann plötzlich losgebrochen sind. (sz)
WPN 12. Oktober 2010 Am Montag, dem 4. Oktober 2010 wurden die 200 km südlich von Manokwari gelegene Stadt Wasior und mehrere Dörfer von einer Flutkatastrophe zerstört. Die Flüsse Angris und Kiot traten über die Ufer, Schlammlawinen, mitgerissene Bäume und Geröll zerstörten viele Häuser. Bisher sind 230 Tote und über 500 Verletzte registriert. Viele Menschen werden noch vermisst. Die Hilfe vor Ort wird von einer Organisation namens CURE PLANNING koordiniert, die auch die oben genannten Zahlen genannt hat. 1.900 Einwohner Wasiors sollen aus Angst vor weiteren Überschwemmungen in die Provinzhauptstadt Manokwari geflohen sein. Viele Überlebende leben in Zelten, die nach der Katastrophe dort aufgebaut wurden. Es fehlt an Fachärzten (Chirurgen), weil es sich bei vielen Verletzungen um Knochenbrüche handelt. Der Transport von Hilfsgütern ist schwierig, da Wasior nur einen kleinen Flugplatz besitzt. Größere Mengen Hilfsgüter müssen per Schiff antransportiert werden. Der Präsident Indonesiens, Susilo Bambang Yudhoyono hat angekündigt, dass er den Unglücksort am 14. Oktober besuchen wird. Der Vorsitzende der Vereinigung Islamischer Studenten (HMI), M Chozin Amirullah, hat schwere Vorwürfe gegen die indonesische Regierung erhoben: Sie sei an einer ernsthaften Hilfeleistung nicht interessiert, da es sich bei den Opfern der Katastrophe um Menschen fernab von den Machtzentren handele. Er hat zu Geldspenden aufgerufen. Auch Kirchen in Indonesien sammeln für die Opfer. Es wird bisher wenig über die Ursachen der Katastrophe berichtet. Es darf vermutet werden, dass der Holzeinschlag, der seit vielen Jahren im Wasior-Gebiet in großem Maße betrieben wird, für die Katastrophe verantwortlich ist. Ein Teilnehmer eines kritischen „Chatrooms“ nennt die beiden Holzfirmen PT Wapoga und PT Somalinda Lestari, die in Wasior tätig sind. Nach seiner Meinung haben sich in den Flüssen oberhalb der Stadt Wasior Staus gebildet, die dann plötzlich losgebrochen sind. (sz)