WPN 1. September 2011 Das Bezirksgericht Manokwari, Provinz West Papua, hat im August zwei indigene Papua wegen Landesverrat verurteilt. Melkianus Bleskadit erhielt am 18. August eine zweijährige Haftstrafe; Daniel Yanu wurde wenige Tage später zu siebeneinhalb Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Die Männer hatten im am 14. Dezember 2010 an einem friedlichen Protest in der Stadt Manokwari teilgenommen und gegen die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat demonstriert. Dabei wurde auch die 14sternige Morgensternflagge gehisst. Sieben Demonstranten wurden daraufhin von der Polizei festgenommen. Das lokale Rechtshilfeinstitut LP3BH Manokwari berichtet über zahlreiche Verfahrensfehler während der Gerichtsverhandlungen. Die Urteile sollen auf gefälschten Zeugenaussagen basieren und keiner der belastenden Zeugen soll vor Gericht ausgesagt haben. Die Angeklagten sollen während der Untersuchungshaft zudem misshandelt worden sein und zeitweise keinen Zugang zu ihren Anwälten erhalten haben. Das Verfahren gegen fünf weitere Demonstranten läuft noch. (Amnesty International Public Statement vom 25.08.2011; Asian Human Rights Commission: Urgent Appeal Update 15.09.2011)
WPN 1. September 2011 Das Bezirksgericht Manokwari, Provinz West Papua, hat im August zwei indigene Papua wegen Landesverrat verurteilt. Melkianus Bleskadit erhielt am 18. August eine zweijährige Haftstrafe; Daniel Yanu wurde wenige Tage später zu siebeneinhalb Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Die Männer hatten im am 14. Dezember 2010 an einem friedlichen Protest in der Stadt Manokwari teilgenommen und gegen die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat demonstriert. Dabei wurde auch die 14sternige Morgensternflagge gehisst. Sieben Demonstranten wurden daraufhin von der Polizei festgenommen. Das lokale Rechtshilfeinstitut LP3BH Manokwari berichtet über zahlreiche Verfahrensfehler während der Gerichtsverhandlungen. Die Urteile sollen auf gefälschten Zeugenaussagen basieren und keiner der belastenden Zeugen soll vor Gericht ausgesagt haben. Die Angeklagten sollen während der Untersuchungshaft zudem misshandelt worden sein und zeitweise keinen Zugang zu ihren Anwälten erhalten haben. Das Verfahren gegen fünf weitere Demonstranten läuft noch. (Amnesty International Public Statement vom 25.08.2011; Asian Human Rights Commission: Urgent Appeal Update 15.09.2011)