WPN – 10.08.2012 – Die Behörden verweigerten Demonstranten das in Indonesien durch die Verfassung zugesicherte Versammlungsrecht. Die Anmeldung einer Demonstration am 9. August, zum internationalen Tag der indigenen Völker in Jayapura wurde von der Polizei mit der Begründung abgelehnt, dass nicht alle Anforderungen erfüllt gewesen seien.
In Serui organisierte die West Papua Nationalbehörde (WPNA), eine zivilgesellschaftliche Organisation, am 9. August eine Demonstration von ca. 700 Teilnehmern die im Dorf Mantembu startete aus selbem Anlass. Trotz formeller Registrierung durch die Organisatoren verweigerte die Polizei eine Genehmigung der Demonstration. Die Teilnehmer forderten Indigenenrechte und machte auf die anhaltende Situation in Yapen aufmerksam. Als die Demonstranten das Stadtzentrum von Serui erreichten gab die Polizei 16 Schüße ab um die nichtgenehmigte Versammlung aufzulösen nahm laut Berichten 8 Teilnehmer fest. Viele der Schüße waren laut Augenzeugen gezielt gerichtet gewesen.
Bald darauf wurde Frau Yosina Abon-Pangkurai laut Augenzeugen gewaltsam und ohne Haftbefehl von der Polizei aus ihrem Haus abgeholt. Frau Abon-Pangkurai war im 8. Monat schwanger und es wird davon ausgegangen, dass sie durch die gewaltsame Festnahme unter ernsten Verletzungen leidet. Hintergrund ihrer Festnahme: Ihr Mann, Herr Daud Abon, wurde beim 3. Papua Volkskongress zum Verwalter der Saireri Region für die Übergangsregierung der Bundesrepublik West Papua bestimmt. Die indonesischen Behörden betrachten friedlichen politischen Aktivitäten der Unabhängigkeitsbewegung der Papua als kriminellen Separatismus, der oft mit Gewalt und Einschüchterungen durch Polizei und Behörden beantwortet wird. Auf den Ruf von Kirchen nach einem friedlichen Dialog zwischen Jakarta und Papua zur Lösung des Konflikts wurde von Seiten Jakartas noch nicht eingegangen. (Quelle: JPIC GKI-TP)
WPN – 10.08.2012 – Die Behörden verweigerten Demonstranten das in Indonesien durch die Verfassung zugesicherte Versammlungsrecht. Die Anmeldung einer Demonstration am 9. August, zum internationalen Tag der indigenen Völker in Jayapura wurde von der Polizei mit der Begründung abgelehnt, dass nicht alle Anforderungen erfüllt gewesen seien.
In Serui organisierte die West Papua Nationalbehörde (WPNA), eine zivilgesellschaftliche Organisation, am 9. August eine Demonstration von ca. 700 Teilnehmern die im Dorf Mantembu startete aus selbem Anlass. Trotz formeller Registrierung durch die Organisatoren verweigerte die Polizei eine Genehmigung der Demonstration. Die Teilnehmer forderten Indigenenrechte und machte auf die anhaltende Situation in Yapen aufmerksam. Als die Demonstranten das Stadtzentrum von Serui erreichten gab die Polizei 16 Schüße ab um die nichtgenehmigte Versammlung aufzulösen nahm laut Berichten 8 Teilnehmer fest. Viele der Schüße waren laut Augenzeugen gezielt gerichtet gewesen.
Bald darauf wurde Frau Yosina Abon-Pangkurai laut Augenzeugen gewaltsam und ohne Haftbefehl von der Polizei aus ihrem Haus abgeholt. Frau Abon-Pangkurai war im 8. Monat schwanger und es wird davon ausgegangen, dass sie durch die gewaltsame Festnahme unter ernsten Verletzungen leidet. Hintergrund ihrer Festnahme: Ihr Mann, Herr Daud Abon, wurde beim 3. Papua Volkskongress zum Verwalter der Saireri Region für die Übergangsregierung der Bundesrepublik West Papua bestimmt. Die indonesischen Behörden betrachten friedlichen politischen Aktivitäten der Unabhängigkeitsbewegung der Papua als kriminellen Separatismus, der oft mit Gewalt und Einschüchterungen durch Polizei und Behörden beantwortet wird. Auf den Ruf von Kirchen nach einem friedlichen Dialog zwischen Jakarta und Papua zur Lösung des Konflikts wurde von Seiten Jakartas noch nicht eingegangen. (Quelle: JPIC GKI-TP)