Die Polizeibeamten Suherman und Jarius Triyono Damanik wurden am 20.01.2016 in einem Verfahren am Bezirksgericht Jayapura zu 18 Monaten Haft verurteilt. Beide Beamten hatten am 27. August 2015 Yafet Awom (19), Eliezer Wilhelmus Awom (26) und Soleman Yom (24) unweit von Base-G Beach in Jayapura willkürlich verhaftet und danach schwer mit Schlägen und einem Messer gefoltert. Die Opfer wurden daraufhin von den Beamten mit einem Auto an einen abgelegenen Ort am Stadtrand gebracht wo die Polizisten drohten sie zu exekutieren, wenn diese nicht den Diebstahl eines Motorrads gestehen würden. Zwei Opfern gelang es bei dieser Gelegenheit in den nahegelegenen Wald zu flüchten – dabei gaben die Beamten auch mehrere Schüsse auf die Opfer ab. Yafet Awom wurde von den Polizeibeamten in U-Haft verwahrt und am nächsten Tag freigelassen.
Obwohl die Opfer in dem Prozess die sofortige Entlassung der Täter aus dem polizeilichen Dienst forderten, entschloss sich der Richter bei der Urteilsverkündung für die staatsanwaltliche Forderung von 18 Monaten Freiheitsstrafe. Dennoch stellen sowohl das Verfahren als auch das Urteil eine Ausnahme dar und müssen als Justizerfolg betrachtet werden. Immer wieder beklagen Menschenrechtsaktivisten und Opfer von Menschenrechtsverletzungen die allgegenwärtige Straflosigkeit für Täter von Polizei und Militär in West Papua. Meist kommt es bei Menschenrechtsverletzungen mit Beteiligung von Polizeibeamten nur zu intransparenten internen Disziplinarverfahren an Stelle von zivilen Strafverfahren. Noch schlechter stellt sich die Situation bei Tätern des Militärs dar, die durch eine gesetzliche Regelung von zivilen Verfahren ausgeschlossen sind und nur durch ein Militärgericht bestraft werden können.
Die Polizeibeamten Suherman und Jarius Triyono Damanik wurden am 20.01.2016 in einem Verfahren am Bezirksgericht Jayapura zu 18 Monaten Haft verurteilt. Beide Beamten hatten am 27. August 2015 Yafet Awom (19), Eliezer Wilhelmus Awom (26) und Soleman Yom (24) unweit von Base-G Beach in Jayapura willkürlich verhaftet und danach schwer mit Schlägen und einem Messer gefoltert. Die Opfer wurden daraufhin von den Beamten mit einem Auto an einen abgelegenen Ort am Stadtrand gebracht wo die Polizisten drohten sie zu exekutieren, wenn diese nicht den Diebstahl eines Motorrads gestehen würden. Zwei Opfern gelang es bei dieser Gelegenheit in den nahegelegenen Wald zu flüchten – dabei gaben die Beamten auch mehrere Schüsse auf die Opfer ab. Yafet Awom wurde von den Polizeibeamten in U-Haft verwahrt und am nächsten Tag freigelassen.
Obwohl die Opfer in dem Prozess die sofortige Entlassung der Täter aus dem polizeilichen Dienst forderten, entschloss sich der Richter bei der Urteilsverkündung für die staatsanwaltliche Forderung von 18 Monaten Freiheitsstrafe. Dennoch stellen sowohl das Verfahren als auch das Urteil eine Ausnahme dar und müssen als Justizerfolg betrachtet werden. Immer wieder beklagen Menschenrechtsaktivisten und Opfer von Menschenrechtsverletzungen die allgegenwärtige Straflosigkeit für Täter von Polizei und Militär in West Papua. Meist kommt es bei Menschenrechtsverletzungen mit Beteiligung von Polizeibeamten nur zu intransparenten internen Disziplinarverfahren an Stelle von zivilen Strafverfahren. Noch schlechter stellt sich die Situation bei Tätern des Militärs dar, die durch eine gesetzliche Regelung von zivilen Verfahren ausgeschlossen sind und nur durch ein Militärgericht bestraft werden können.