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Pressefreiheit: Provinz Papua Schlusslicht in Indonesien

Eine nationale Umfrage zur Pressefreiheit hat ergeben, dass die Provinz Papua auf dem letzten Platz des Press Freedom Index (PFI) Indonesiens steht. Der PFI wurde anhand von 20 Indikatoren ermittelt. An der Umfrage nahmen 428 Spezialisten aus allen indonesischen Provinzen teil. Laut der Umfrage gibt es in der Provinz Zentral-Sulawesi die höchste Stufe der Pressefreiheit mit einem PFI-Wert von 84,84 von maximal 100 Punkten. Die PFI-Punktzahl in der Provinz Papua stieg von 59,3 im Jahr 2018 auf 66,56 im Jahr 2019. Dieser Wert ist jedoch weiterhin der niedrigste unter allen 34 Provinzen Indonesiens.

Der niedrige Wert basiert auf verschiedenen Beobachtungen. Fälle von körperlichen Einschränkungen, Behinderung und Drohungen gegen Journalisten, sei es durch Behörden oder durch zivilgesellschaftliche Akteure, stellen für Journalisten in Westpapua nach wie vor eine Bedrohung dar. Zudem haben Journalisten in Papua im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen Teilen Indonesiens ein geringeres Einkommen. Viele Journalisten in der Provinz Papua erhalten immer noch ein Einkommen, das unter dem Mindestlohn liegt. Ein weiterer Faktor, der den niedrigen PFI-Score in Papua beeinflusst, ist der begrenzte Zugang für ausländische Journalisten zur Provinz.