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Quelle: Twitter (Veronica Koman)

Proteste gegen die Inhaftierung Victor Yeimos gewaltsam aufgelöst

In den letzten Tagen kam es zu mehreren Demonstrationen in Westpapua, die sich gegen die Inhaftierung Victor Yeimos und die Klassifizierung der TPNPB-OPM als „Terroristen“ richteten.

Berichten zufolge hat die indonesische Polizei eine Reihe von diesen Protesten gewaltsam aufgelöst und Demonstranten verhaftet. Die Demonstranten forderten die Freilassung des Pro- Unabhängigkeits-Aktivisten Victor Yeimo, der vor über zwei Wochen in Polizeigewahrsam genommen wurde. Yeimo, der Auslandssprecher des Nationalen Komitees von Westpapua, stand auf einer polizeilichen Fahndungsliste für Hochverratsverdächtige im Zusammenhang mit seiner angeblichen Rolle bei den weit verbreiteten Anti-Rassismus-Protesten im August und September 2019. Während der Demonstrationen der vergangenen Tage wurde auch die Freilassung anderer politischer Gefangener in Papua gefordert und sich gegen die Sonderautonomie ausgesprochen. Ebenso gab es Proteste gegen die Einordnung der TPNPB-OPM als „Terroristen“.

Berichte aus der Hauptstadt der Provinz Papua Barat, Manokwari, besagen, dass bis zu 130 Demonstranten verhaftet wurden. Dutzende von bewaffneten Polizisten gingen gegen die Demonstrierenden vor und lösten mehrere ihrer Versuche auf, öffentlich zu demonstrieren.  
Proteste wurden auch in den Städten Sorong und Jayapura abgehalten, wobei in Jayapura bereits seit mehreren Wochen nur noch eingeschränkter Internetzugang vorhanden ist.

Tapol UK organisierte zu diesem Thema ein Online-Event, welches über Youtube verfügbar ist.