Bis heute würden Papua Opfer von Folter, politischen Morden, willkürlichen Verhaftungen und Einschränkungen ihres Rechtes auf freie Meinungsäußerung. Papua, die sich kritisch gegenüber der Regierung oder dem Vorgehen der Sicherheitskräfte äußern, würden oft des Separatismus beschuldigt und so Zielscheibe von Militär und Polizei. Matheus Adadikam kritisierte darüber hinaus, dass immer öfter Menschen ihres Landes enteignet würden. Das bedrohe die Existenz vieler Papua. Umwandlung von Wald in Plantagenland, die Vergabe von Bergbaukonzessionen und anhaltende Migration von anderen indonesischen Volksgruppen in das Gebiet verdrängten an vielen Orten die Papua mehr und mehr aus ihren angestammten Siedlungsgebieten.
Dialog gefordert
Für Novel Matindas lässt es die indonesische Regierung bis heute an politischem Willen zur Umsetzung der 2001 beschlossenen Sonderautonomie fehlen. Folter und Mord bedrohten das Leben von Menschenrechtsverteidigern in Papua. Hunderte Papua seien in den letzten Jahren getötet worden. Der Kirchenrat hat den indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono (SBY) dazu aufgerufen, in einen Dialog mit den Papua einzutreten und die militärischen Operationen in Papua unverzüglich einzustellen. In einem Gespräch mit Kirchenvertretern hat der Präsident zugesagt, dies zu tun. Bis heute fehlten jedoch eindeutige Signale, die eine Umsetzung dieser Zusage belegen würden, so Matindas.
Hoffnung auf Gesprächsbereitschaft
Veranstalter der Diskussion in Genf war unter anderem das internationale Faith Based Network on West Papua (FBN), dem die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und das deutsche West Papua Netzwerk (WPN) angehören. Dr. Jochen Motte, Mitglied des Vorstandes der Vereinten Evangelischen Mission und Vertreter der VEM im FBN, äußerte die Hoffnung, dass die indonesische Regierung sich der Kritik der indonesischen Kirchenvertreter und anderer Menschenrechtsverteidiger stellt, entschieden Maßnahmen zur Beendigung von Menschenrechtsverletzungen und Straflosigkeit ergreift und alle Militäroperationen in Papua beendet als Voraussetzung für den Beginn eines wirklichen Dialogs mit den Papua.
Jochen Motte, VEM
Bis heute würden Papua Opfer von Folter, politischen Morden, willkürlichen Verhaftungen und Einschränkungen ihres Rechtes auf freie Meinungsäußerung. Papua, die sich kritisch gegenüber der Regierung oder dem Vorgehen der Sicherheitskräfte äußern, würden oft des Separatismus beschuldigt und so Zielscheibe von Militär und Polizei. Matheus Adadikam kritisierte darüber hinaus, dass immer öfter Menschen ihres Landes enteignet würden. Das bedrohe die Existenz vieler Papua. Umwandlung von Wald in Plantagenland, die Vergabe von Bergbaukonzessionen und anhaltende Migration von anderen indonesischen Volksgruppen in das Gebiet verdrängten an vielen Orten die Papua mehr und mehr aus ihren angestammten Siedlungsgebieten.
Dialog gefordert
Für Novel Matindas lässt es die indonesische Regierung bis heute an politischem Willen zur Umsetzung der 2001 beschlossenen Sonderautonomie fehlen. Folter und Mord bedrohten das Leben von Menschenrechtsverteidigern in Papua. Hunderte Papua seien in den letzten Jahren getötet worden. Der Kirchenrat hat den indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono (SBY) dazu aufgerufen, in einen Dialog mit den Papua einzutreten und die militärischen Operationen in Papua unverzüglich einzustellen. In einem Gespräch mit Kirchenvertretern hat der Präsident zugesagt, dies zu tun. Bis heute fehlten jedoch eindeutige Signale, die eine Umsetzung dieser Zusage belegen würden, so Matindas.
Hoffnung auf Gesprächsbereitschaft
Veranstalter der Diskussion in Genf war unter anderem das internationale Faith Based Network on West Papua (FBN), dem die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und das deutsche West Papua Netzwerk (WPN) angehören. Dr. Jochen Motte, Mitglied des Vorstandes der Vereinten Evangelischen Mission und Vertreter der VEM im FBN, äußerte die Hoffnung, dass die indonesische Regierung sich der Kritik der indonesischen Kirchenvertreter und anderer Menschenrechtsverteidiger stellt, entschieden Maßnahmen zur Beendigung von Menschenrechtsverletzungen und Straflosigkeit ergreift und alle Militäroperationen in Papua beendet als Voraussetzung für den Beginn eines wirklichen Dialogs mit den Papua.
Jochen Motte, VEM