Mysteriöser Todesfall – Polizeiliche Gewalt und außergerichtliche Tötung vermutet

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Am 7. Juli 2014 wurde der Leichnam von Demi Kepno (28) in Jayapura bestattet. Seine Familie berichtet, dass er gefoltert wurde und dann durch einen Schuss in den Bauch getötet worden war. „Ich hörte, dass mein Neffe ins Bhayangkara Krankenhaus eingeliefert worden war. Als ich dort ankam, war er bereits tot.“ sagte Pfarrer Tera Kepno, Onkel des Opfers.

Unklar ist, warum und von wem Kepno gefortert und getötet wurde. Seine Familie vermutet, dass er verdächtigt wurde an der Tötung von zwei Polizisten beteiligt zu sein und beim darauf folgenden Verhör getötet wurde. Einige Tage zuvor waren zwei Polizisten bei einer Razzia einer Spielhölle am Youtefa Markt in Jayapura von Zivilisten zusammengeschlagen worden. Ein Polizist starb, der andere wurde schwer verletzt. „Unser Bruder kann nicht am Ereignis am Youtefa Markt beteiligt gewesen sein, da er zu dem Zeitpunkt zuhause war“ so ein Angehöriger von Kepno.

In einigen online Medien wird berichtet, dass die Polizisten am Youtefa Markt im Spielsalon Schutzgeld („Steuern“) von den Betreibern verlangt hatten, was zu der Schlägerei führte. Laut offiziellen Angaben der Polizei wollten die Polizisten jedoch die illegale Spielstätte auflösen, gemäß der Politik der Stadtregierung. Außerdem berichten einige Quellen, dass bis zu 150 Männer in Uniform und in Zivilbekleidung sofort vor Ort waren und den Markt stürmten, als die Schlägerei begann. Diese Medien berichten weiter, dass nicht nur Demi Kepno, sondern auch zwei weitere Papuas von „Tötungskommandos“ gezielt parallel zu den Unruhen erschossen wurden, obwohl sie am Geschehen vor der Spielstätte unbeteiligt waren. Die Razzia und die Aufruhr seien nur ein Vorwand gewesen, um die gezielte Hinrichtung der drei Papuas zu vertuschen.

Eine unabhängige und verlässliche Berichterstattung der Ereignisse in Papua wird nur möglich sein, wenn die Region für unabhängige Journalisten und Beobachter geöffnet wird. Bis dahin werden Fälle wie der tragische Tod von Demi Kepno nicht lückenlos aufgeklärt werden können.

 

Am 7. Juli 2014 wurde der Leichnam von Demi Kepno (28) in Jayapura bestattet. Seine Familie berichtet, dass er gefoltert wurde und dann durch einen Schuss in den Bauch getötet worden war. „Ich hörte, dass mein Neffe ins Bhayangkara Krankenhaus eingeliefert worden war. Als ich dort ankam, war er bereits tot.“ sagte Pfarrer Tera Kepno, Onkel des Opfers.

Unklar ist, warum und von wem Kepno gefortert und getötet wurde. Seine Familie vermutet, dass er verdächtigt wurde an der Tötung von zwei Polizisten beteiligt zu sein und beim darauf folgenden Verhör getötet wurde. Einige Tage zuvor waren zwei Polizisten bei einer Razzia einer Spielhölle am Youtefa Markt in Jayapura von Zivilisten zusammengeschlagen worden. Ein Polizist starb, der andere wurde schwer verletzt. „Unser Bruder kann nicht am Ereignis am Youtefa Markt beteiligt gewesen sein, da er zu dem Zeitpunkt zuhause war“ so ein Angehöriger von Kepno.

In einigen online Medien wird berichtet, dass die Polizisten am Youtefa Markt im Spielsalon Schutzgeld („Steuern“) von den Betreibern verlangt hatten, was zu der Schlägerei führte. Laut offiziellen Angaben der Polizei wollten die Polizisten jedoch die illegale Spielstätte auflösen, gemäß der Politik der Stadtregierung. Außerdem berichten einige Quellen, dass bis zu 150 Männer in Uniform und in Zivilbekleidung sofort vor Ort waren und den Markt stürmten, als die Schlägerei begann. Diese Medien berichten weiter, dass nicht nur Demi Kepno, sondern auch zwei weitere Papuas von „Tötungskommandos“ gezielt parallel zu den Unruhen erschossen wurden, obwohl sie am Geschehen vor der Spielstätte unbeteiligt waren. Die Razzia und die Aufruhr seien nur ein Vorwand gewesen, um die gezielte Hinrichtung der drei Papuas zu vertuschen.

Eine unabhängige und verlässliche Berichterstattung der Ereignisse in Papua wird nur möglich sein, wenn die Region für unabhängige Journalisten und Beobachter geöffnet wird. Bis dahin werden Fälle wie der tragische Tod von Demi Kepno nicht lückenlos aufgeklärt werden können.