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1.783 rechtswidrige Verhaftungen zwischen 25. April und 2. Mai 2016

Die indonesische Nichtregierungsorganisation für rechtlichen Beistand (LBH – Lembaga Bantuan Hukum) in Jakarta veröffentlichte am 4. Mai 2016 einen Bericht in dem die jüngste Serie an willkürlichen Verhaftungen indigener Papuas dokumentiert wurde. Nach Angaben von LBH Jakarta wurden indonesienweit zwischen dem 25. April und dem 2. Mai über 1700 Papuas Opfer willkürlicher Festnahmen. Der Bericht stützt sich auf Zeugnisse und Daten, die von Mitgliedern verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisation in Westpapua gesammelt und von LBH verifiziert wurden.

Die Verhaftungen stehen in Zusammenhang mit friedlichen Massendemonstrationen zum Gedenken an den 1. Mai 1963, an dem Westpapua in den indonesischen Staat integriert wurde, zu der Forderung eines vollen Mitgliederstatus der Vereinigten Freiheitsbewegung für Westpapua (ULMWP) im pazifischen Staatenzusammenschluss Melanesian Spearhead Group (MSG) und zur Unterstützung des Forums Internationale Parlamentarier für Westpapua (IPWP), welches sich für ein Referendum unter internationaler Aufsicht in West Papua einsetzt. Die Mehrheit der rechtswidrigen Verhaftungen ereignete sich in den Städten Westpapuas. Eine geringere Zahl von Festnahmen wurden aus anderen indonesischen Großstädten in Sulawesi und Java berichtet.

Insgesamt geht LBH Jakarta von 1.783 rechtswidrige Festnahmen aus. Allein am 2. Mai 2016 nahm die Polizei Indonesienweit 1,735 indigene Papuas fest, davon 1,449 Verhaftungen in Jayapura, 118 in Merauke, 45 in Semarang, 42 in Makassar, 40 in Fakfak, 27 in Sorong und 14 in Wamena. Die Mehrzahl der festgenommenen Demonstranten wurde spätestens am darauffolgenden Tag freigelassen. In Jayapura schlugen Polizisten einen Journalisten und mehrere Demonstranten. In Manado wurde die Demonstration ohne rechtskräftige Gründe untersagt. Journalistische Berichterstattungen über die friedlichen Proteste wurden von der Polizei in Jayapura und Fakfak streng unterbunden.

 

Foto: Verhaftungen in Sorong (Quelle: örtlicher Aktivist)

Die indonesische Nichtregierungsorganisation für rechtlichen Beistand (LBH – Lembaga Bantuan Hukum) in Jakarta veröffentlichte am 4. Mai 2016 einen Bericht in dem die jüngste Serie an willkürlichen Verhaftungen indigener Papuas dokumentiert wurde. Nach Angaben von LBH Jakarta wurden indonesienweit zwischen dem 25. April und dem 2. Mai über 1700 Papuas Opfer willkürlicher Festnahmen. Der Bericht stützt sich auf Zeugnisse und Daten, die von Mitgliedern verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisation in Westpapua gesammelt und von LBH verifiziert wurden.

Die Verhaftungen stehen in Zusammenhang mit friedlichen Massendemonstrationen zum Gedenken an den 1. Mai 1963, an dem Westpapua in den indonesischen Staat integriert wurde, zu der Forderung eines vollen Mitgliederstatus der Vereinigten Freiheitsbewegung für Westpapua (ULMWP) im pazifischen Staatenzusammenschluss Melanesian Spearhead Group (MSG) und zur Unterstützung des Forums Internationale Parlamentarier für Westpapua (IPWP), welches sich für ein Referendum unter internationaler Aufsicht in West Papua einsetzt. Die Mehrheit der rechtswidrigen Verhaftungen ereignete sich in den Städten Westpapuas. Eine geringere Zahl von Festnahmen wurden aus anderen indonesischen Großstädten in Sulawesi und Java berichtet.

Insgesamt geht LBH Jakarta von 1.783 rechtswidrige Festnahmen aus. Allein am 2. Mai 2016 nahm die Polizei Indonesienweit 1,735 indigene Papuas fest, davon 1,449 Verhaftungen in Jayapura, 118 in Merauke, 45 in Semarang, 42 in Makassar, 40 in Fakfak, 27 in Sorong und 14 in Wamena. Die Mehrzahl der festgenommenen Demonstranten wurde spätestens am darauffolgenden Tag freigelassen. In Jayapura schlugen Polizisten einen Journalisten und mehrere Demonstranten. In Manado wurde die Demonstration ohne rechtskräftige Gründe untersagt. Journalistische Berichterstattungen über die friedlichen Proteste wurden von der Polizei in Jayapura und Fakfak streng unterbunden.

 

Foto: Verhaftungen in Sorong (Quelle: örtlicher Aktivist)