Am 16. März 2019 traf der Stadtteil Sentani bei Jayapura in der Provinz Papua aufgrund heftiger Regenfälle eine Sturzflut. Einige Stunden später ereignete sich in der Stadt Jayapura ein separater Erdrutsch. Bisher wurden mindestens 105 Menschen getötet, die Zahl der Todesopfer steigt weiter an. Über 150 Menschen wurden verletzt und mehr als 9500 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Über 70 Menschen werden noch vermisst.
Die Sturzflut traf das Wohngebiet gegen 21:30 Uhr ostindonesischer Zeit und entstand vermutlich in den naheliegenden Cycloop Bergen. Der Sprecher der nationalen Behörde für Katastrophenschutz, Sutopo Purwo Nugroho, äußerte die Vermutung, dass durch die Regenfälle in den Bergen ein Erdrutsch einen Damm gebildet hatte, der den Lauf eines Flusses blockierte. Dieser Damm brach unter dem Druck der Wassermassen und es entstand eine Flutwelle, die Bäume entwurzelte und Felsbrocken mit sich riss. Der Landrat Jayapuras, Mathius Awoitauw, erklärte, die Überschwemmungen und Erdrutsche seien durch Abholzung und anderen Umweltschäden in den Cycloop Bergen verursacht worden.
Ungefähr um 00:15 Uhr am 17. März kam es in der Stadt Jayapura zu einem Erdrutsch. Auch dieses Ereignis wurde dem starken Regenfall zugeschrieben.