Weitere Aufteilung Westpapuas beschlossen

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John Asmuruf, Mitglied des Regionalparlaments im Landkreis Maybrat gab am 25 Januar 2016 in einem Interview mit der regionalen Tageszeitung Tabloid Jubi bekannt, dass das indonesische Repräsentantenhaus der Errichtung einer neuen Provinz mit dem Namen Papua Barat Daya zugestimmt hat. Im gesetzlichen Verfahren für eine Aufteilung in neue administrative Einheiten fehle nur noch ein Regierungsbeschluss als rechtliche Grundlage. Die Errichtung von Papua Barat Daya sei Wunsch des Volkes und würde die Entwicklung und den Wohlstand in der weiträumigen Region fördern.

 

Die Schaffung von neuen Provinzen ist Teil einer fortschreitenden “Zerteilung” West Papuas. Im November 2012 gab die Kommission A des Provinzparlaments von Papua Barat bereits bekannt, dass man plane eine Aufspaltung Papua Barats in die Provinzen Papua Barat Daya, Kepulauan Raja Ampat und Nueva an das indonesische Repräsentantenhaus vorzuschlagen. Zuvor hatte das Provinzparlament von Papua eine Teilung in die Provinzen Papua, Papua Selatan und Papua Tengah vorgeschlagen. Eine fortschreitende Aufgliederung in neue administrative Einheiten in West Papua zeigt sich auch auf Landkreis-, Distrikt- und Gemeindeebene. In der Provinz Papua hat sich die Anzahl der Distrikte und Gemeinden innerhalb der letzten 10 Jahre fast verdoppelt.

 

Viele Intellektuelle und Aktivisten sehen die administrative Zerteilung Papuas kritisch, da diese zu einer Vergrößerung des Beamtenapparats und dem Bau neuer Regierungseinrichtungen führe, was eine unverhältnismäßige Zunahme von Verwaltungskosten zur Folge habe. Beamtenstatistiken der vergangenen zehn Jahre zeigen, dass in der Provinz Papua jeder 32. Bürger, in Papua Barat sogar jeder 25. Bürger ein Beamter ist. Die unverhältnismäßig hohe Anzahl an Beamten aufgrund der Vorschreitenden Zerteilung West Papuas wird besonders deutlich wenn man den Vergleich zu anderen indonesischen Provinzen zieht. In der Provinz Ost-Java ist laut Statistik nur jeder 70. Bürger ein Beamter – man kann also den Schluss ziehen dass hier die Verwaltung doppelt so effektiv arbeitet wie in den Provinzen Papua und Papua Barat. Kritiker behaupten zudem, dass die administrativen Aufspaltungen neuen Nährboden für Korruption schaffe und alleinig von einer kleinen politischen bzw. wirtschaftlichen Elite gesteuert wird. Diese Elite profitiere von der Schaffung neuer Regionalparlamente und Regierungseinrichtungen.

John Asmuruf, Mitglied des Regionalparlaments im Landkreis Maybrat gab am 25 Januar 2016 in einem Interview mit der regionalen Tageszeitung Tabloid Jubi bekannt, dass das indonesische Repräsentantenhaus der Errichtung einer neuen Provinz mit dem Namen Papua Barat Daya zugestimmt hat. Im gesetzlichen Verfahren für eine Aufteilung in neue administrative Einheiten fehle nur noch ein Regierungsbeschluss als rechtliche Grundlage. Die Errichtung von Papua Barat Daya sei Wunsch des Volkes und würde die Entwicklung und den Wohlstand in der weiträumigen Region fördern.

 

Die Schaffung von neuen Provinzen ist Teil einer fortschreitenden “Zerteilung” West Papuas. Im November 2012 gab die Kommission A des Provinzparlaments von Papua Barat bereits bekannt, dass man plane eine Aufspaltung Papua Barats in die Provinzen Papua Barat Daya, Kepulauan Raja Ampat und Nueva an das indonesische Repräsentantenhaus vorzuschlagen. Zuvor hatte das Provinzparlament von Papua eine Teilung in die Provinzen Papua, Papua Selatan und Papua Tengah vorgeschlagen. Eine fortschreitende Aufgliederung in neue administrative Einheiten in West Papua zeigt sich auch auf Landkreis-, Distrikt- und Gemeindeebene. In der Provinz Papua hat sich die Anzahl der Distrikte und Gemeinden innerhalb der letzten 10 Jahre fast verdoppelt.

 

Viele Intellektuelle und Aktivisten sehen die administrative Zerteilung Papuas kritisch, da diese zu einer Vergrößerung des Beamtenapparats und dem Bau neuer Regierungseinrichtungen führe, was eine unverhältnismäßige Zunahme von Verwaltungskosten zur Folge habe. Beamtenstatistiken der vergangenen zehn Jahre zeigen, dass in der Provinz Papua jeder 32. Bürger, in Papua Barat sogar jeder 25. Bürger ein Beamter ist. Die unverhältnismäßig hohe Anzahl an Beamten aufgrund der Vorschreitenden Zerteilung West Papuas wird besonders deutlich wenn man den Vergleich zu anderen indonesischen Provinzen zieht. In der Provinz Ost-Java ist laut Statistik nur jeder 70. Bürger ein Beamter – man kann also den Schluss ziehen dass hier die Verwaltung doppelt so effektiv arbeitet wie in den Provinzen Papua und Papua Barat. Kritiker behaupten zudem, dass die administrativen Aufspaltungen neuen Nährboden für Korruption schaffe und alleinig von einer kleinen politischen bzw. wirtschaftlichen Elite gesteuert wird. Diese Elite profitiere von der Schaffung neuer Regionalparlamente und Regierungseinrichtungen.