Indonesien wehrt sich nach Al-Jazeera Reportage gegen Öffnung Papuas

Nachdem Al-Jazeera in seiner Sendung People & Power (Menschen & Macht) in einer halbstündigen Reportage die Notlage der Papua darstellte, wies die indonesische Regierung die Kritik zurück.

Die Reportage (englisch) kann auf http://www.aljazeera.com/programmes/peopleandpower/2013/01/201313018313632585.html gesehen werden. Die Aufnahmen in Papua wurden durch einen als Tourist getarnten Journalisten gemacht. In einem Al Jazeera Interview antwortet Dewi Fortuna Anwar, Beraterin des indonesischen Vizepräsidenten, auf die Frage nach Zugang zu Papua für internationale Journalisten mit Bezugnahme auf die Sicherheitssituation und führt dazu ganz speziell auch die Tötungen durch Unbekannte (OTKs) im Frühjahr 2012 auf. Das Interview ist online auf englisch verfügbar unter http://www.youtube.com/watch?v=CxyRW2oTKYY.

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Neue Gewalt im Januar

Anfang Januar führten indonesische Sicherheitskräfte neue Razzien in Paniai durch. Laut unbestätigten Angaben kam es zuvor am 7. Januar zu Schusswechseln im Dorf Pugo in Ostpaniai. Wieder wurden Bauernhöfe der Papua zerstört und Häuser angezündet.

Am 1. Januar wurde Malage Tabuni in Jaypura in die Schulter geschossen, während er auf einen Bus wartete. Zu den Tätern ist nichts bekannt.

Am 10. Januar erschoss ein Unbekannter einen Zivilisten in Puncak Jaya und verletzte einen Soldaten. Die Polizei gab an, sie vermute eine bewaffnete Bande hinter den Schüssen.

Am 31. Januar wurde ein Motorradtaxifahrer in Osttigi, in Paniai, während der Fahrt von seinem mitfahrenden Kunden durch einen Schuss in den Nacken verletzt. Das Opfer wurde daraufhin im Krankenhaus von Paniai behandelt. Nähere Umstände sind nicht bekannt.

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Jared Diamonds neues Buch in Papua kritisiert

Mit dem in Deutschland unter dem Titel „Vermächtnis – Was wir von traditionellen Gesellschaften lernen können“ versucht Jared Diamond einen Einblick in die traditionelle Kultur indigener Völker, wie auch der Papua zu geben.Dabei geht er nicht zuletzt auch auf Aspekte von Stammeskämpfen innerhalb indigener Völker ein.

Mehrere Organisationen und Papua, wie Survival International, Markus Haluk, Matius Murib, und Benny Wenda sind enttäuscht über die beschränkte Darstellung der Papua und die Betonung von Auseinandersetzungen zwischen Papuastämmen ohne dies in Verhältnis zu dem ungleich größeren Problem der Übergriffe von indonesischem Militär in den letzten Jahrzehnten zu setzen.

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Kurzmeldung: OPM Übergriff in Tiom

Am 27. November griffen, laut Jakarta Post, mehrere Hundert bewaffnete OPM Aktivisten eine Polizeistation bei Tiom im Hochland an, als dort um 6.30 Uhr morgens die indonesische Flagge gehisst wurde.

Purom Okiman Wenda, OPM Komandeur in Pirime gab an, dass dabei drei Polizeibeamte (Rofli Takubesi, Daniel Makuker, Jefri Rumkorem) getötet wurden.

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Gemeinschaft von Kirchen in Indonesien besucht Manokwari

In der Umsetzung eines Beschlusses der Gemeinschaft von Kirchen Indonesiens (PGI) trafen sich vom 21. – 24. November mehrere PGI Mitgliedskirchenvertreter sowie internationale Partner in Manokwari. Das West Papua Netzwerk war bei dem ökumenischen Besuch auch vertreten. In der Diskussion ging es um eine bessere Unterstützung durch indonesische Kirchen für die Evangelisch-christliche Kirche im Land Papua (GKI-TP) und der schwierigen Situation in West Papua.

Der Besuch zeigte das Problem von Menschenrechtsverletzungen, das Scheitern des Autonomiegesetzes, und dem weiter eskalierenden Problems von ungebremster Zuwanderung aus anderen Teilen Indonesiens, die damit indigene Papua Kultur marginalisiert und Diskriminierung und Ungleichheiten verstärkt.

Während des Besuchs wurden Vertreter von Kirchen, der lokalen Regierung und zivilgesellschaftlicher Organisationen angehört. Während die Regierung weiter auf Entwicklungsprogramme setzt und das Fehlen von Fachkräften beklagt, wurde bei dem Besuch auch der weiterhin starke Ruf nach Unabhängigkeit deutlich.

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Eilaktion: Ein Papua wurde gefoltert wegen abwegiger Vorwürfe von Zusammenarbeit mit Separatistengruppen

Wir leiten ihnen die Eilaktion der AHRC weiter: Die Asian Human Rights Commission (AHRC) möchte Sie über einen Fall von Folter eines Papua in Mimika, Papua informieren. Das Opfer wurde von in zivil gekleideten Beamten des Mimika Sub-district Büros der Polizei ohne Haftbefehl festgenommen.

Dabei gab die Polizei willkürliche Anschuldigungen einer Zusammenarbeit des Opfers mit der Unabhängigkeitsbewegung, die durch die OPM (Operasi Papua Merdeka) organisiert sei, vor. Aufgrund der Folter erlitt das Opfer ernste Verletzungen und konnte vier Tage lang nicht gehen.

Unterstützen Sie die Eilaktion online auf der AHRC Seite …

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Schwere Unruhen in Manokwari nach Tötung von Timotius Ap

Am 4.12. wurde Timotius Ap auf dem Rückweg vom Einkauf nach Hause verfolgt. Nach Polizeiangaben wurde Timotius Ap von den Beamten in der Nähe des Küstengebietes Maripi angeschossen, nachdem er als politischer Gefangener, aus dem Gefängnis geflohen war. Er konnte sich aber ins Krankenhaus retten, wo er dann am Blutverlust verstarb.Erst gegen 11 Uhr hatte seine Familie Zugang zu seinem Leichnam.

Sein Tod löste schwere Unruhen am Tag darauf in Manokwari aus, bei der 2 Polizeiposten niedergebrannt wurden. Einer war der Gefängniswachposten im Stadtzentrum Manokwaris.
(Quelle: Tabloid Jubi, WPNA)

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Keine Panzer nach Indonesien!

„Indonesische Sicherheitskräfte gehen immer wieder brutal gegen die Zivilbevölkerung vor, besonders in West Papua (die Provinzen Papua und West Papua). Seit Indonesien die Kontrolle über diese Region übernahm, wurden mindestens 300.000 Menschen (manche Quellen sprechen sogar von einer halben Million) von Sicherheitskräften getötet oder starben auf der Flucht, nachdem das Militär ihre Dörfer zerstörte.

Dieses Problem gehört nicht der Vergangenheit an, Übergriffe auf Zivilisten gibt es nach wie vor täglich. Diese reichen von Folterungen und Vergewaltigungen bis hin zu gezielten Tötungen politischer Aktivisten. Es wäre unverantwortlich und gegen deutsche und europäische Grundsätze, Kriegsgerät nach Indonesien zu exportieren.“ (Auszug der Website)

Unterschreiben Sie bitte hier die Online-Petition, wenn Sie etwas gegen den Rüstungsexport unternehmen wollen.

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